Rudern
Beim Rudern geht es darum, in einem speziellen Boot mit Riemen oder Skulls (die Ruder) möglichst schnell eine festgelegte Strecke auf dem Wasser zurückzulegen. Im 18. Jahrhundert begannen die ersten Ruderwettkämpfe auf der Themse in England, wo Fischer und Fährmänner ihre Fähigkeiten im Rudern unter Beweis stellten.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden in England und den USA die ersten Ruderclubs gegründet, was zur Organisation regelmäßiger Wettbewerbe führte. Die Henley Royal Regatta, eines der bekanntesten Ruderereignisse,
wurde 1839 ins Leben gerufen. Die erste Weltmeisterschaft im Rudern fand 1962 in Luzern, Schweiz, statt.
Kurzer Überblick
Rudern wird in verschiedene Bootsklassen unterteilt, die sowohl im Einer (Einzel) als auch im Mannschaftsboot (Doppel, Vierer, Achter) gerudert werden. Es gibt zwei Hauptarten des Ruderns: Riemenrudern und Skullrudern. Beim Riemenrudern hält jeder Ruderer nur ein Ruder, während beim Skullrudern jeder Ruderer zwei Ruder führt.
Die Wettkämpfe finden auf geraden Strecken von meist 2000 Metern statt. Die Leistung wird durch die Zeit gemessen, die die Boote benötigen, um die Strecke zu bewältigen. Dabei spielen Technik, Kraft, Ausdauer und die Koordination innerhalb des Teams eine entscheidende Rolle.
Olympische Geschichte
Rudern ist seit den Olympischen Spielen 1900 in Paris eine olympische Disziplin. Damals nahmen ausschließlich Männer teil. Bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal wurden erstmals auch Wettbewerbe für Frauen ausgetragen. Seitdem hat sich das Rudern zu einer der festen Bestandteile der Olympischen Spiele entwickelt. Es werden sowohl Riemen- als auch Skullrennen in verschiedenen Bootsklassen für Männer und Frauen ausgetragen.